Logistik-Headhunter: Ist das wichtig?
In der Logistikbranche ist es nicht ungewöhnlich, Symptome von Missmanagement und Integration von Supply Chains zu erkennen, wie z.B. erhöhte Lagerbestände, Engpässe, Verluste, Retouren, Zeitverschwendung usw. Dies spiegelt gewöhnlich schlechte Praktiken und einen Mangel an technischem Wissen oder Managementfähigkeiten bei denjenigen wider, die diese Ketten managen.
Um die Leistungsfähigkeit der Supply Chains zu verbessern, müssen verschiedene Initiativen umgesetzt werden, wie z.B. Reengineering von Prozessen (Geschäftsprozessneugestaltung), Implementierung technologischer Systeme, Entwicklung von Integrationsstrategien u.a.
Alle bisherigen Maßnahmen setzen jedoch voraus, dass es Fachleute und Techniker gibt, die über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um sie erfolgreich durchzuführen. Andernfalls wird die Investition von Zeit und Geld wenig oder gar keine Ergebnisse bringen.
Die wichtigsten HR-Herausforderungen im logistischen Sektor jedes Unternehmens
Die Herausforderung besteht darin, dass das derzeitige Personalangebot mit adäquater Supply-Chain-Ausbildung minimal ist und in der Regel eine hohe Fluktuation aufweist. Die überwiegende Mehrheit der Bildungseinrichtungen hat sich darauf beschränkt, Supply-Chain-Programme nur als Diplom- und Master-Option anzubieten, wobei die Strukturierung der universitären und technischen Ausbildungsprogramme auf Bachelor-Niveau, die auf das Management und den Betrieb von Logistik ausgerichtet sind, weggelassen wurde.
Hinzu kommt, dass viele der Universitätspläne nicht auf die aktuellen Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtet sind und auf veralteten Bibliographien basieren, außerdem hauptsächlich theoretisch sind und keine neuen Technologien beinhalten.
Daher ist die kleine Generation von Fachkräften und Logistikern mit ausreichenden Kenntnissen ein komplexes Problem, dessen Lösung gemeinsame Aktionen sowohl der Regierung und der Bildungseinrichtungen als auch der privaten Initiative durch ihre Bereiche, von der Personalwirtschaft, erfordert.
Erwartete Qualifikationen eines Logistikers
Ein Logistikprofi zu sein, erfordert eine Reihe von multidisziplinären Kenntnissen in technischen, wirtschaftlichen, gebräuchlichen, technologischen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten, was ein gutes Bildungs- und Ausbildungsprogramm voraussetzt.
Der Betrieb eines Logistiknetzwerks, das heute stark mit Lieferanten und Kunden aus anderen Ländern verbunden ist und dessen Infrastruktur Technologie (Ausrüstung, Hardware und Software) auch aus anderen Nationen nutzt, erfordert zweifellos die Beherrschung der englischen Sprache.
Die Rolle des Bereichs Personalwesen bei der Entwicklung des Humankapitals
KPMG führte die Studie „Rethinking Human Resources in a Changing World (Überdenken des Personalwesens in einer sich verändernden Welt)“ durch, in der die Meinung von 412 Führungskräften aus Organisationen verschiedener Industriezweige eingeholt wurde, von denen 37% auf der Führungsebene tätig sind. Unter den Ergebnissen wird hervorgehoben, dass 81% der Umfrageteilnehmer der Meinung sind, dass das Management des Humankapitals ein kritischer Faktor für den Erfolg eines Unternehmens ist. Allerdings sind nur 17% der Befragten der Meinung, dass ihr Personalbereich (HR) über eine ausreichende Effektivität verfügt, um sie anzuziehen und zu halten.
In diesem Sinne ist eine der Herausforderungen, vor denen Unternehmen stehen, wie sie Talente finden können, wenn diese im Prinzip knapp sind. Manchmal beginnt das Problem, wenn das Profil der gesuchten Führungskraft in der Supply Chain nicht klar ist, was die Personalabteilung veranlasst, falsche Kandidaten zu finden.
Es ist notwendig, dass der Personalbereich zusammen mit den beteiligten Bereichen die Profile der mit der Supply Chain verbundenen Positionen definiert, dokumentiert und versteht, wobei die Anforderungen in Bezug auf Ausbildung, technische Kenntnisse, Fähigkeiten, Erfahrung, Gehalt usw. anzugeben sind.
Wird ein Personalberater helfen?
Sobald sich die Unternehmen über das zu suchende Profil im Klaren sind, besteht der nächste Schritt darin, es zu finden und anzuziehen. In diesem Sinne können die Unternehmen nicht länger darauf warten, dass der potenzielle Kandidat nach ihnen sucht. Jetzt müssen sie auch eine proaktivere Rolle bei der Überwachung spielen, und zwar nicht nur über traditionelle Kanäle wie Stellenangebotsseiten, sondern auch über Netzwerke wie Headhunter, die die Rekrutierungsaktivitäten durchführen.
Welche Herausforderung kommt als Nächstes?
Auch wenn die Personalberater dabei helfen, erstklassige Talente zu rekrutieren, besteht eine weitere Herausforderung für die Unternehmen darin, diese zu halten. Laut einer KPMG-Studie aus dem Jahr 2012 wird die Beibehaltung von Fähigkeiten und Erfahrungen innerhalb des Unternehmens die Hauptaktivität sein, auf die sich die HR-Bereiche in den folgenden drei Jahren konzentrieren werden.
Der Studie zufolge stimmen 90% der Befragten darin überein, dass Loyalität bis zu zwei Drittel der Gleichung für den Erfolg eines Unternehmens ausmacht. Es ist also erwähnenswert, dass ein engagierter Mitarbeiter auf individueller Basis zwischen 27% und 37% produktiver sein kann als ein Mitarbeiter, der dies nicht ist.
Um die Talentbindung zu fördern, ist eine Gesamtstruktur, die die Entwicklung und Stabilität der Mitarbeiter unterstützt, von entscheidender Bedeutung. Innerhalb dieser Struktur sind mehrere Elemente enthalten, einige davon sind:
Ausgezeichnetes Arbeitsumfeld (ohne Diskriminierung, Belästigung, Mobbing und andere): Ausgezeichnetes Arbeitsumfeld (ohne Diskriminierung, Belästigung, Mobbing und andere): Die führenden Unternehmen im Bereich der Talentbindung verfügen über Berichtslinien sowie über 360°- und Organisationsklima-Bewertungen (Bewertung des Chefs, des Kollegen und der Untergebenen), die es ihnen ermöglichen, die diesbezüglichen Möglichkeiten in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Ausgewogene Arbeitsbelastung: Führende Organisationen, manchmal mit Unterstützung von Spezialisten, führen Analysen der Ressourcenauslastung durch, um Bereiche mit Unter- oder Überauslastung zu identifizieren.
Karriere- und Ausbildungspläne: Karriere- und Ausbildungspläne: Es gilt als gute Praxis, dass der Mitarbeiter klare Vorstellungen über die künftigen beruflichen Optionen hat und dass das Unternehmen dem Mitarbeiter die Mittel zur Verfügung stellt, um die Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, die für die Position, auf die er befördert werden möchte, erforderlich sind. Dies geschieht durch interne oder externe Kurse (Weiterbildung und/oder Aufbaustudium).
Faire Entschädigungsleistungen: Die Mitarbeiter müssen für ihre Fähigkeiten und Ergebnisse belohnt werden. Schätzungsweise sieben von zehn Mitarbeitern legen Wert auf Geldeinkommen, schätzen aber die Anerkennung ihrer Arbeit, Ausbildung, Stabilität und Zukunft.
Innovation mit Fernarbeitsprogrammen: 50% der Unternehmen haben ein virtuelles oder außerbetriebliches Arbeitsmodell eingeführt.
Unternehmen müssen nicht nur die Eingliederung von Studenten zur Durchführung von Berufspraktika, Sozialdiensten oder als Praktikanten fördern, sondern auch den Einsatzfokus des Humankapitals in diesen Initiativen ändern.
Es ist nicht ungewöhnlich, Stipendiaten oder Praktikanten in Unternehmen zu finden, die Tätigkeiten ausüben, die keinen Mehrwert bringen oder nicht mit ihrem Studienfach in Zusammenhang stehen. Manchmal sehen die Unternehmen und die Studierenden selbst in diesen Aktivitäten eher eine Gelegenheit zum Lernen und zur Ausbildung, die sowohl den Studierenden als auch der Privatinitiative zugute kommt, als eine Voraussetzung für einen Abschluss.
Schlussworte
Die Rekrutierung von talentiertem Humankapital ist zweifellos eines der entscheidenden Elemente, um die logistische Transformation durchzuführen, die die meisten Unternehmen benötigen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Diese Talentsuche kann von Personalberatern durchgeführt werden, die bestimmte hochqualifizierte Mitarbeiter finden, die für Ihr Unternehmen am besten geeignet sind.